Lust am Nachmittag

Drehbuch für eine TV-Comedy-Serie in sechs Teilen
(nicht realisiert)

von Robert Buchschwenter
und Robert Stachel
(Wien 2014)

Wer das Drehbuch lesen oder verfilmen möchte, schreibt uns bitte hier.

Synopsis: Gerry Lust (45) ist Moderator beim Regionalradio in der Steiermark, seine Sendung „Lust am Nachmittag“ ist beliebt bei den Hörern, seit über zehn Jahren interviewt er täglich prominente Gäste mit jovialem Schmäh und professioneller Gelassenheit.

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Modern Stalking

erschienen 2014 als Vorwort zum Buch „Modern Stalking“ von Michael Dufek. (erschienen im Holzbaum Verlag)

Was bedeutet der Name? Kann man davon leben? Und wie kommt man auf so etwas? Die drei immergleichen Fragen des Redakteurs an den jungen Künstler. Michael Dufek verdient es, diese Themen gleich im Vorwort beantwortet zu kriegen. Also: Die Marke Dufitoon ist – unschwer nachvollziehbar – eine Zusammensetzung aus dem Nachnamen und dem Produkt des Künstlers. Die Marke ist gut, denn sie wächst mit. Sie passt zu dem, was Dufek jetzt – beim Steilwandanstieg seiner Karriere – macht, und sie passt auch, falls Dufek aus seiner Kunst ein Multimillionen-Unternehmen machen möchte, das computeranimierte Kinofilme in 3D produziert. „Hast schon den neuen Dufitoon gesehen?“ Klingt nicht verkehrt. „Meine Kinder kriegen gar nicht genug von diesem Dufitoon-Spielsachen“. Geht sich aus. Modern Stalking weiterlesen

Geschafft: Komparse bei Haneke!

Filmporträt Österreich / Frankreich 2013, WDR Fernsehen.
Regie: Yves Montmayeur
 
In „Michael Haneke – Liebe zum Kino“ kommt der Filmemacher selbst zu Wort, ebenso die Schauspieler Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva („Liebe“), Isabelle Huppert („Die Klavierspielerin“), Juliette Binoche („Code: unbekannt“) und Béatrice Dalle („Wolfzeit“). Mit Filmausschnitten und Hintergrundmaterial von den Dreharbeiten dieser und anderer Filme bietet der Dokumentarfilm einen spannenden Einblick in die Arbeit des Regisseurs. Haneke selbst erläutert seine Schauspielerführung, er sprich über Wahrheit und Gewalt im Film, den Einfluss von Träumen und Musik auf sein Werk, vor allem aber über seine Passion für das Filmemachen.

Open Source oder Gummistiefel

Als ich im Frühjahr 2005 am finnischen Aktivismus- und Kunstfestival Pixelache teilnahm, besuchte ich unter anderem ein von Nokia als Festivalsponsor gehostetes Panel. Eine Handvoll grauer Herren aus dem mittleren Management des damaligen haushohen Weltmarktführers für Mobiltelefone stellte die eigene Marke zur Diskussion. Alles solle offen gesagt werden, man sei bereit von der Szene zu lernen.

Neben den erwartbaren Grundsatzdiskussionen, ob ein Konzern wie Nokia überhaupt Kunst und Diskurs sponsern und sich dafür gratis Knowledge-Transfer einkaufen dürfe, wurden eine Menge sinnvolle Vorschläge gemacht – im Ton nicht immer liebevoll, aber durchaus sehr konstruktiv: Nokia solle seine Geräte für alternative bzw. freie Betriebssysteme öffnen, Quellcode und Schnittstellen zugänglich machen, SMS/MMS und andere Dienste aus dem Gefängnis der Provider befreien, dafür Dienste wie Instant-Messaging über IP auf ihren Geräten ermöglichen. Man solle von Linux lernen, das ja auch von einem Finnen ausging.

Die Nokia-Leute hörten aufmerksam zu, zeigten aber kein Interesse die Ratschläge ernsthaft zu diskutieren. Mit der leicht angepissten Laune eines arroganten Kunstgönners, dessen Hand gerade von jenen gebissen wurde, die er füttert, zogen sie bald wieder ab. Die Festivalteilnehmer blieben mit dem Gefühl eines kleinen Kindes zurück, dass einem Erwachsenen euphorisch von seinen Traumschlössern und Ritterburgen erzählt und mit einem ignoranten Tätscheln auf den Kopf wieder in die Realität zurückgeholt wird.

Das alles fand über zwei Jahre vor Apples erstem iPhone und drei Jahre vor Googles Android statt. Heute, 8 Jahre später, hat Nokia seine Mobiltelefonsparte an Microsoft verkauft. Und es würde mich nicht wundern, wenn die alten grauen Herren von damals bald wieder zu Nokias einstigem Kerngeschäft zurückkehren: Autoreifen und Gummistiefel.

„Bei Faymann“ nicht im ORF – derStandard.at › Etat

Freude bei ATV

Denn anders als im Vorjahr hätte diesmal nicht der ORF für die Aufzeichnung verantwortlich gezeichnet, vielmehr „haben wir die Aufzeichnung mit einem eigenen Team durchgeführt und verkaufen nun die Lizenz für diese TV-Version, die auch auf DVD ausgewertet wird“, sagte Stachel. „Wir wollten, dass der Schnitt von uns kommt.“ Der ORF habe die Lizenz nicht gewollt, ATV dafür „freudenstrahlend gekauft“. Was man beim Privatsender bestätigt: „Wir haben uns sehr darüber gefreut“ , sagte Sendersprecherin Alexandra Damms. (APA)

Quelle: „Bei Faymann“ nicht im ORF: „Nicht ins Programm gepasst“ – TV – derStandard.at › Etat

„Ich glotz TV!“ (Kolik, 2008)

Gastbeitrag für kolik film, Sonderheft 10, Oktober 2008

Robert Stachel – Extras, 30 Rock, Saxondale

Nach den „Simpsons“ vor 20 Jahren gab es lange Zeit kaum eine Serie, die einen festen Platz in meinen Fernsehgewohnheiten eingenommen hat. Abgesehen vielleicht von „Futurama“ und „The Critic“, einer in Europa zu unrecht kaum wahrgenommenen Trickfilmserie aus den mittleren 90ern über Arbeit und Privatleben eines New Yorker Filmkritikers.

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